Koloss mit 2500 PS
Der Gustavschacht II war ein Doppeltrum-Schacht, ausgestattet mit zwei unabhängigen Förderanlagen. Deshalb besitzt auch das Maschinenhaus eine Doppelbauweise. Während die Südmaschine leider verschrottet wurde, ist die Nordmaschine in außergewöhnlich gutem Zustand erhalten.
Die 1916 gebaute Dampfmaschine wurde 1936 von Trommelbetrieb auf die modernere Koepe-Treibscheibe umgerüstet. In den letzten Betriebsjahren lief sie nicht mehr mit Heißdampf, sondern mit Druckluft – ein pragmatischer Schritt, nachdem das Kesselhaus dem Bau der AVA Velsen weichen musste.
Dank des unermüdlichen Engagements des Berg- und Hüttenleute Warndt e.V. konnte die Maschine über Jahrzehnte hinweg erhalten werden. Heute steht sie als älteste Dampffördermaschine des Saarlandes für die Wurzeln unserer Industriekultur und lädt Besucher auf eine Zeitreise in die Technikgeschichte ein.
"Die riesige Dampfmaschine ist absolut beeindruckend. Wenn man davorsteht, spürt man die Ingenieurskunst vergangener Zeiten. Ein Erlebnis, das jeden Technik-Fan begeistert.
